Holzschnitte
Eine Medienreflexion oder der Raum des Medienkonsumenten
In der Kunsthalle steht ein Labyrinth, als Raum im Raum. In der Manier chinesischer Wandzeitungen werden die Wandflächen des Labyrinths komplett mit in Holzschnitt bedruckten Tapetenbahnen tapeziert.
Die sechs Aussenflächen des Labyrinths werden mit großen Drucken behängt, die aufgeblasene Details der Tapetenmuster zeigen. Begehbar, soll die Konstruktion den Betrachter ganz einhüllen, ein Bild für den Geist, der ganz dem totalitären Anspruch der Informationsflut ausgeliefert ist.
Die Tapetensujets für die Innenwände sind in Grau auf weißes Papier gedruckt und haben ungefähr die Größe eines Bildschirms. Den Motiven liegt aktuelles Bildmaterial aus Massenmedien zugrunde, von der Künstlerin Eliane Huber Irikawa überarbeitet und in Holz geschnitzt. Immer zwei Motive sind auf einer Tapetenbahn angeordnet, zwischen ihnen kann die Phantasie des Betrachters geheimnisvolle Sinnzusammenhänge kreieren.
Ein Sujet wiederholt sich beliebig oft.
So, 24. April 2005, 11 Uhr
Vernissage
Einführung: Markus Landert, Kurator am Kunstmuseum des Kantons Thurgau, Kartause Ittigen
Fr, 27. Mai 2005, 20 Uhr
Finissage